Insolvenzen, sparen, informieren – alles rund um die Energie
Sonntag, 28. April 2013
Beim dritten Energiespar-Tag in den Spandau Arcaden informierten unter anderem Vattenfall, Gasag, Berliner Mieterverein und die Klimawerkstatt.
Seit einigen Wochen schockt die Insolvenz des Energiekonzerns TelDaFax Energy die Verbraucher. Auf Grund der hohen Gläubigerzahlen scheint eine Erstattung der oftmals geleisteten Vorauszahlungen eher unwahrscheinlich. Auch Spandaus Baustadtrat Carsten Röding bekannte sich gestern im Rahmen des 3. Spandauer Energiespar-Tages in den Arcaden zur Gruppe der Geschädigten zu gehören.
Kündigung erforderlich
„Trotz des eingeleiteten Insolvenzverfahrens müssen die Kunden ihre bestehenden Verträge kündigen“, erklärte Thomas Bünger, Leiter der Kundenbetreuung Nord von Vattenfall. Kein Verbraucher muss jedoch fürchten ohne Strom dazustehen, im Falle einer Liefereinstellung springt der örtliche Hauptanbieter – in Berlin Vattenfall – mit einer Grundversorgung ein. Informationen über TelDaFax vom Insolvenz-verwalter finden Interessierte hier. Bünger hingegen gab auch bekannt, dass die Umstellung auf Fernwärme in Spandau von 58 Millionen Euro zügig voranschreitet.
Klimawerkstatt eröffnet Laden
In den Arcaden präsentierte sich auch die im letzten Jahr gegründete Spandauer Klimawerkstatt, welche sich mit Veranstaltungen als auch persönlichen Beratungen zur effizienten Energienutzung bereits etabliert hat. In diesem Zusammenhang soll noch in diesem Jahr ein eigener Laden in der Mönchstraße 8 eröffnen. Und für die anstehende „Woche der Sonne“ bietet die Klimawerkstatt noch ein besonderes Highlight: Am Donnerstag, 2. Mai, können Interessierte um 18 Uhr zusammen mit Stadtrat Carsten Röding den Rathausturm besteigen und erfahren dabei alles Wissenswerte über die umliegenden Solaranlagen. Eine telefonische Anmeldung unter 90279-3031 oder per Mail an info@klimawerkstatt-spandau.de ist erforderlich.

Wenn auch kleiner als im letzten Jahr nutzten Spandauerinnen und Spandauer den Energiespar-Tag in den Arcaden. Fotos (3): Patrick Rein
Früher aber kleiner
Generell fiel der diesjährige Energiespar-Tag kleiner als der letztjährige aus. Auf Nachfrage der Kreditinstitute wurde der Termin vorverlegt, doch gerade deren Beteiligung blieb aus. Zudem musste ein Spandauer Unternehmen kurzfristig seine Teilnahme absagen, da es aus mangelnder Zahlungsmoral von Großkunden Konkurs anmelden muss. Ein weiteres Unternehmen erschien trotz Anmeldung nicht. Dennoch ist Björn Martin, Leiter der Wirtschaftsförderung im Bezirksamt, optimistisch den nächsten Energiespar-Tag wieder im größeren Rahmen und über zwei Etagen durchführen zu können.
Patrick Rein
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