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Zwei Mal Kreativität aus Spandau

Einweihung des Monopoly-Spiels „SPANDOWLI“ nach bezirkseigener Art und Eröffnung der Foto-Kunst-Lauf Ausstellung.

Am Freitag haben Bezirksstadtrat Röding, Frau Casey vom Centermanagement der Arcaden und Künstler Marcel Krüßmann das Spandau-Spiel „SPANDOWLI“ im Erdgeschoss der Einkaufsmeile eingeweiht. Gleich im Anschluss wurde dann auch die Ausstellung des Foto-Kunst-Laufes nur eine Etage tiefer eröffnet.

Die erste Spielrunde von Spandaus Monopoly-Version wurde am Freitag gleich eröffnet.

Die erste Spielrunde von Spandaus Monopoly-Version wurde am Freitag gleich eröffnet.

Monopoly aus Spandau

„SPANDOWLI“ wurde vom Künstler und Initiator Marcel Krüßmann entworfen und gestaltet. Der Spandau-Spieltisch – mit dem man sich durch den Bezirk „spielen“ kann – stand noch bis Samstag in den Spandau Arcaden. Jetzt können alle Spandauerinnen und Spandauern sowie Gäste noch bis zum 24. August jeweils in der Zeit von 11.00 bis 18.00 Uhr Spandaus ganz eigenes Monopoly mit abwechslungsreichen Besonderheiten spielen. Zu finden ist das Kunstwerk in der Gallerie Spandow im Brosehaus, Breite Straße am Markt.

Bei der Ausstellung des Foto-Kunst-Lauf haben die Zuschauer letztendlich die Qual der Wahl.

Bei der Ausstellung des Foto-Kunst-Lauf haben die Zuschauer letztendlich die Qual der Wahl. Fotos (2): Patrick Rein

Foto-Kunst-Lauf

Rund 120 Teilnehmer beteiligten sich an Spandaus größtem Fotowettbewerb, dem Foto-Kunst-Lauf, der von der Grafikerin Susanne Babst und den beiden Fotografen Alexander Hausdorf und Ralf Salecker initiiert wurde. Nun hat die Jury entschieden: 59 Bilder wurden ausgewählt und als 45×30 cm Vergrößerung im Erdgeschoss der Spandau-Arcaden ausgestellt. Alle anderen der rund 500 Bilder wurden auf großen Plakaten in einer Collage zusammengefasst. Um 12 Uhr am Freitag eröffnete Stadtrat Carsten Röding auch die Ausstellung. Wer wissen möchte, wie andere das Thema „Spandauer Altstadt“ umgesetzt haben, hat im Untergeschoss der Arcaden noch bis zum 8. September die Möglichkeit die kostenlose Ausstellung zu besuchen.

Der Zuschauer entscheidet

Die Zuschauer entscheiden während der Ausstellungsdauer über die eigentlichen Gewinner in den drei Alterskategorien. Abgestimmt werden kann ausschließlich mit den in den Spandau-Arcaden ausliegenden Stimmkarten. Dort werden die Stimmkarten auch abgegeben. Einige Stimmkarten liegen auch in der Altstadt aus. Attraktive Preise winken nicht nur den Teilnehmern des Fotowettbewerbes, sondern auch denen des Zuschauer-Votings. Die Sieger werden am  7. September um 16 Uhr im Beisein von Kulturstadtrat Gerhard Hanke prämiert. Viele Sponsoren haben attraktive Preise gestiftet. Mit Abgabe der Abstimmungs-Postkarte  wird automatisch an der Verlosung der Zuschauerpreise teilgenommen. Die Auslosung findet am 8.9.2013 mit dem Ausstellungsende statt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Patrick Rein

Wilhelmstadt um eine Attraktion reicher

Zwei Monate standen sechs Künstler der Potsdamer Creative Stadt GmbH um Hartmut Lindemann gegenüber des Metzer Platz auf dem Gerüst.

Beeindruckend wie aus einer unschönen Brandwand in der Spandauer Wilhelmstadt ein echter Hingucker wurde: Am 8. August 2013 weihte Spandaus Bezirksstadtrat Carsten Röding an der Pichelsdorfer Straße nun das Wandbild mit einer verblüffenden Zeitreise in die virtuellen Wilhelmpassagen ein.

Verschmelzung zwischen Realität und Virtuellem.

Verschmelzung zwischen Realität und Virtuellem.

Blick in die Geschichte

Das Wandbild enthält viele Details der Spandauer Geschichte: Links wirkt die Front des längst geschlossenen Kinos „Regina“ weit in die Wilhelmstraße hinein. Kaiser Wilhelm ist als Namenspate des ganzen Stadtteils vertreten. Der weithin bekannte Spandauer Kleinkünstler Sascha Grammel spielt mit seiner Puppe „Frederic“. Ein Kind läuft mit einem Schiffsmodell zur nahen Havel – in naher Zukunft soll hier ein kurzer Fußweg zum Havelufer führen. Bei dem Schiffsmodell handelt es sich um die „Prinzessin Charlotte von Preußen“, welche als erstes deutsches Motorschiff überhaupt 1816 in der heutigen Wilhelmstadt gebaut wurde.

Die Künstler vor ihrem Werk am Metzer Platz.

Die Künstler vor ihrem Werk am Metzer Platz.

Erfolg hat viele Väter

Als alteingesessener Projektpartner unterstützte beispielsweise das 1927 gegründete Spandauer Traditionsunternehmen Florida-Eis das Projekt „Wilhelmpassagen“. Kinder der nahen Christoph-Földerich-Grundschule weisen im Wandbild mit ihren orangefarbenen Westen auf den weiteren Projektpartner Berliner Stadtreinigung hin. Die BSR engagierte sich schon vor zwei Jahren mit der Aktion „Spandau bleibt sauber“ für das Quartier. Die Reaktionen der Spandauer auf das Kunstwerk während der Einweihung schwankten hingegen zwischen Begeisterung und der Sorge, irgendwer könnte das Wandbild beschädigen. Doch Lindemann konnte die Passanten beruhigen: Seiner Erfahrung nach begegnen die Bewohner seiner Arbeit mit Respekt. Was von den Künstlern der Creative Stadt GmbH in kurzer Zeit an die Fassade gezaubert wurde, hatte eine deutlich längere Vorbereitungsphase. Eine Voraussetzung war der Abschluss eines Gestattungsvertrags mit der Eigentümerin des Gebäudes Pichelsdorfer Straße 114, der Gate Consortium One GmbH, im Mai 2012. Die Eigentümerin unterstützte das Kunstprojekt an dem Neubau aus den 1990er Jahren, indem sie den Giebel auf eigene Kosten neu verputzen ließ. Der Bezirk sieht in dem Kunstwerk einen zukünftigen Ort der Identifikation der Bürger mit ihrer Wilhelmstadt.

"Wilhelmstadt bewegt".

„Wilhelmstadt bewegt“. Fotos (3): Patrick Rein

Weitere Projekte folgen

Im Frühjahr 2012 zeigte die Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH im Auftrag des Bezirksamtes Spandau in dem Gutachten „auftakt ! K U N S T“ für 125 Brandwände im „Aktionsraum plus Spandau-Mitte“ Möglichkeiten ihrer Aufwertung auf. Im Rahmen eines Workshops wurden bei der Abschlusspräsentation im Bezirksamt Spandau am 17. Februar 2012 daraus 36 Projekte ausgewählt und zehn von ihnen priorisiert. Die Pichelsdorfer Straße 114 bildet somit den Auftakt für eine breit angelegte Aufwertung des Stadtbildes.

Patrick Rein

Kellerkinder, eine Ausstellung in der Spandauer Altstadt

Facetten der Kindheit im Gewölbekeller

Kellerkinder im Gewölbekeller (Foto: Ralf Salecker)

Kellerkinder im Gewölbekeller (Foto: Ralf Salecker)

Kennen Sie ein paar spannende Keller in der Spandauer Altstadt? Es gibt einen Keller, der nur wenige Male im Jahr seine Pforten öffnet. Nur noch kurze Zeit beschäftigt sich eine Ausstellung mit dem Thema Kindheit. Ganz bewusst wurde ein Keller als essentieller Teil dieser Ausstellung thematisiert. Seit nunmehr drei Jahren sucht sich Nadya Dittmar Themen, die zum historischen Gewölbekeller passen. Wieder einmal ist es ihr gelungen, die unterirdischen Räume nicht einfach nur zu füllen. Jedes Ausstellungsobjekt spiegelt den Ort, den Raum wieder, in dem es sich befindet. „In der Ausstellung „Kellerkinder“ werden Themen der Kindheit künstlerisch reflektiert: Spiel, Lernen, Wachsen, Schutz und Geborgenheit aber auch Mangel, Anpassung, Missbrauch. “

Kulturstadtrat Gerhard Hanke und Kunstamtsleiterin Andrea Theissen hatten diese Ausstellung vor kurzem eröffnet. 8 in Berlin lebende Künstler aus verschiedenen Ländern zeigen ihre Arbeiten und hauchen dem alten Gemäuer neues Leben ein. Beide hoffen, dass sich auch in Zukunft Kunst auf diese ungewöhnliche Art in Spandau präsentiert wird.

Reflektionen über die Kindheit

Früher einmal gehörte der Keller zu einem alten Patrizierhaus. Später wurde das Gebäude darüber als Prinz-Heinrich-Palais bekannt. Benannt nach dem Bruder Friedrichs des Großen. Den zweiten Weltkrieg hat das Gebäude nicht überstanden. Jetzt aber ruft ein Objekt der Ausstellung für manche die Erinnerung an Bombennächte im Keller zurück oder aber auch die Nachkriegszeit. Ein über eine Leiter begehbarer Kellerraum entpuppt sich als Zimmer mit laufendem Fernseher. Der Film „Wir Kellerkinder“, eine Gesellschaftssatire mit dem genialen Wolfgang Neuss, zeigte schon damals, welche Spannungen in einem Keller entstehen können, wenn dort Geschichten erzählt werden. Deutsche Filmverleiher boykottierten diesen Film erst einmal. Nadya Dittmar schuf diese Installation, deren Film gleichzeitig Namensgeber der Ausstellung wurde.

Ihre Künstler-Kollegin Madoka Chiba, mit der sie die Ausstellung gemeinsam konzipiert hat, verwandelte einen kleinen düsteren Kellerraum in ein Schlafzimmer. Ein schlichtes Bett in absoluter Finsternis. Nur ein Lichtstrahl, der durch ein Fenster dringt, projiziert „Schatten der Vergangenheit“ auf das Bett.

Licht dagegen wirkt direkt im Nachbarraum in der Installation Haut an Haut. Große Papierbahnen werden von Lichtern durchstrahlt und verwandeln den abweisenden Raum in ein warmes Nest.

Ganz bewusst verzichten die Künstler auf Erklärungen zu ihrer Kunst. Ein Titel allein soll genügen, um die Fantasie des Betrachters anzuregen. Bis zum 23. Juni ist noch Gelegenheit, dieses Ausstellung zu besuchen. Spandau hat mit diesem Gewölbe und den Ausstellungen von Nadya Dittmar ein echtes künstlerisches Kleinod bekommen. Hier wird Kunst präsentiert, die den Besucher auch ein wenig fordert.

 

Ralf Salecker

 

Projektraum Historischer Keller

  •     Carl-Schurz-Str. 49/51 (direkt hinter dem Torbogen)
  •     13597 Berlin
  •     Eröffnung am 23.5. 2013 um 19 Uhr
  •     Dauer bis zum 23.6. 2013
  •     Voraussichtliche Öffnungszeiten: Sa und So 14-18 Uhr
  •     sowie nach Vereinbarung: kontakt@projektraum-historischer-keller.de
  •     www.projektraum-historischer-keller.de
  •     oder 030/ 23180592

In der Altstadt auf dem „Strich“ gehen

Über 30 verschiedene Bühnenauftritte bei „Was Kunst Du?“ – und die Altstadt wird immer gelber.

Das Gesamtprojekt Spandauer Altstadtmeile weckt schon jetzt das Interesse von Bürgerinnen und Bürgern, denn viele fragen sich: Was hat es mit dem gelben Strich quer durch die Altstadt auf sich? Beim Ordnungsamt sind sogar schon Beschwerden eingegangen. Dabei gehört die Linie zur Spandauer Kulturmeile – leitet sie sogar. Den offiziellen Beginn macht jedoch ein großer Straßenkünstlerwettbewerb.

Selbst die Bäume wurden gelb ummantelt. Dabei Gabriele Fliegel und Stadtrat Carsten Röding.

Selbst die Bäume wurden gelb ummantelt. Dabei Gabriele Fliegel und Stadtrat Carsten Röding.

Spandauer Altstadtmeile

Am Reformationsplatz in der Altstadt Spandau konnten sich die Anwesenden am Mittwochvormittag bereits einen ersten Eindruck vom Projekt „Spandauer Altstadtmeile 2013“ verschaffen. In unmittelbarer Nachbarschaft der evangelischen Kirche St. Nikolai stellten für die Organisatoren der Altstadtmeile Gabriele Fliegel, Vorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V., und Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer der Partner für Spandau GmbH, insbesondere die Auftaktveranstaltung vom 8. Juni vor. Anwesend war ebenfalls Helmut Kleebank, Bezirksbürgermeister, und Carsten Röding, Stadtrat für Bauen, Planen, Umweltschutz und Wirtschaftsförderung.

Es gibt viel zu entdecken dieses Jahr in der Altstadt. Den Auftakt macht am 8. Juni "Was Kunst Du?"

Es gibt viel zu entdecken dieses Jahr in der Altstadt. Den Auftakt macht am 8. Juni „Was Kunst Du?“

Ein Mal durch die Altstadt

Entlang der von A wie Arcaden bis Z wie Zitadelle sonnengelb aufgetragenen „Spandauer Altstadtmeile“ – der gelben Linie – werden an den verschiedensten Veranstaltungsorten im Spandauer Altstadtsommer 2013 abwechslungsreiche künstlerische Events geboten. Künstlerisch gestaltete Schaufenster rahmen – ebenfalls in gelb – unter dem Motto „Kunst verbindet“ von Juni bis September drei zusätzliche Großveranstaltungen und mehrere permanente Projekte ein.

Ein gelber Strich führt quer durch die Altstadt.

Ein gelber Strich führt quer durch die Altstadt. Fotos (3): Patrick Rein

Vielfältiges Angebot

Zum Auftakt am Samstag, 8. Juni gibt es nicht nur die Vernissagen in den Schaufenstern. Ab 11 Uhr wird auf sieben verschiedenen Bühnen und an vielen anderen Punkten der Spandauer Altstadt die Frage „Was Kunst Du?“ gestellt. Über ein  Dutzend fest gebuchter Ensembles und rund 20 zusätzlich eingeladene Straßenmusiker geben bis zum Abend die Antwort darauf, indem sie zeigen, wie vielfältig Kunst auf historischen Straßen und Plätzen dargeboten werden kann. An der St.-Nikolai-Kirche treten beispielsweise um 12.40, 13.40 und 14.40 Uhr die Musiker von „Laccasax“ auf. In der Besetzung Kontrabass, Akkordeon und Saxophon spielen sie Weltkammermusik – eine spannende Mixtur aus Klezmer, Jazz, Klassik und vielem mehr. Aber auch zeitgemäße (Ur-)Berliner Musik findet hier ihr zuhause – zum  Beispiel bei „Icke & Band“ und deren akustischem Chillrock auf der Bühne am Marktplatz ab 12 Uhr.

Zum Finale der Veranstaltung werden ab 19 Uhr in der Freilichtbühne an der Zitadelle Spandau die Gewinner des Straßenmusikwettbewerbs prämiert. Und auch für den Abend gilt: Umsonst und Draußen!

Weitere Informationen und alle Programmpunkte auf den Seiten „Altstadtsommer-Mittendrin“ unter www.spandauer-altstadtmeile.de.

Patrick Rein

Feste Bühne auf dem Marktplatz

Die erste Aktion im Rahmen der Spandauer Zentreninitiative „Kunst verbindet – Die Spandauer Altstadtmeile“ ist abgeschlossen – und vieles folgt noch.

Wie berichtet gehört Spandau zu den Preisträgern des von der Industrie- und Handelskammer Berlin und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgelobten Wettbewerbs „MittendrIn Berlin!“. In dessen Rahmen planen die Partner für Spandau, Gesellschaft für Bezirksmarketing, und die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V. gemeinsam mit dem Bezirksamt Spandau nun eine „Kunstmeile“. Diese wird vom Bahnhof Spandau über die Altstadt bis hin zur Zitadelle in Form einer gelben Linie führen und vom 8. Juni bis 7. September verschiedene Veranstaltungen und Aktionen unter dem Motto „Kunst verbindet“ präsentieren.

Für die "Gelbwerdung" machten sich auch Gabriele Fliegel der Vereinigung Wirtschaftshof e.V. und Baustadtrat Carsten Röding die Finger schmutzig und gaben Wasser.

Für die „Gelbwerdung“ machten sich auch Gabriele Fliegel der Vereinigung Wirtschaftshof e.V. und Baustadtrat Carsten Röding die Finger schmutzig und gaben Wasser.

Marktplatz wird gelb

Als erste Aktivität wurde am Mittwoch ein Blumenbeet auf dem Markt der Spandauer Altstadt mit gelben Frühblühern bepflanzt. Bezirksstadtrat Carsten Röding, Gabriele Fliegel, Vorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof e.V. – welche die Pflegepatenschaft übernehmen wird – und Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer der Gesellschaft für Bezirksmarketing mbH, als auch Britta Richter vom Kulturhaus vollendeten auf dem Markt in der Spandauer Altstadt das Blumenbeet. Bezirksstadtrat Röding führt aus: „Ich freue mich sehr über diese Aktion, die den Auftakt für viele Verbesserungen des öffentlichen Raumes in und um die Altstadt Spandau herum darstellt.“ Und nach der Gartenarbeit stellten die Hobbybotaniker dann auch die weiteren baulichen Veränderungen im Rahmen der Altstadtmeile vor.

Mittels Holzbohlen wird die erhobene Umrandung zur festen open-air-Bühne für Straßenkünstler.

Mittels Holzbohlen wird die erhobene Umrandung zur festen open-air-Bühne für Straßenkünstler. Fotos (2): Patrick Rein

Bühne unter freiem Himmel

Neben der Farbe „gelb“, die auf dem Marktplatz nicht nur beim Blumenbeet allgegenwärtig sein wird, entsteht eine feste Bühne, auf der unter anderem der Straßenkünstlerwettbewerb am 8. Juni ausgetragen werden soll. Nach dieser Auftaktveranstaltung hat bei der Zweiten am 17. August dann kein geringerer als Comedian und Urspandauer Sascha Grammel die Schirmherrschaft übernommen, welcher auf der Freilichtbühne der Zitadelle an diesem Tag mit seinem Bühnenprogramm den Abschluss gestalten wird. Davor ist jedoch jeder Besucher selbst tagsüber noch zum mitmachen aufgefordert. Bei der dritten und letzten großen Veranstaltung am 7. September wird die Altstadt dann in ein einziges großes Freilichtkino verwandelt.

Weiterer Bestandteil der Altstadtmeile ist zudem der Foto-Kunst-Lauf, bei dem jeder teilnehmen kann, der sich mit dem Thema Spandauer Altstadt künstlerisch auseinandersetzt. Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Aktionen hier.

Patrick Rein

Bilder von Georg Höpfner

04.04.-28.04.2013: Ausstellung im Kulturhaus

CameraDer Maler Georg Höpfner ist das, was man gemeinhin einen Autodidakten nennt. Er malt Dinge des täglichen Lebens, die er zu ornamentalen abstrahierten Motiven zusammensetzt. So entstehen Bilder von zurückhaltender Farbigkeit und faszinierender Intensität.

Georg Höpfner fing erst im Rentenalter mit dem Malen an. Die ersten Bilder waren Bauwerke, Blumen, Tiere und Gesichter, bis er seinen Stil gefunden hat.

Kulturhaus Spandau
Mauerstr. 6
13597 Berlin

Ausstellungseröffnung:
Do. 04.04.2013, 19 Uhr
Ausstellung:
Fr. 05.04. – So. 28.04.2013
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr.: 14 – 18 Uhr
Sa. – So.: 14 – 20 Uhr

Eintritt frei!

SEIN & SCHEIN

28.03.2013: Kunstwerke von Sabine Ostermann

WODA 2 2010 130 x 100 cm Linoldruck u  Malerei (2)Am Donnerstag eröffnet um 19 Uhr im Gotischen Haus die Ausstellung Sein & Schein der Künstlerin Sabine Ostermann.

Die Künstlerin öffnet in ihren meist großformatigen Kombinationen aus Linoldruck und Malerei vielfältige Sichtweisen auf unsere Alltagswelt. Aus dem oftmals harten Kontrast von schwarz-weißer Grafik und farbiger Malerei entstehen komplexe Gefüge aus verschiedenen Realitäts- und Wahrnehmungsebenen. Gegenständliche und abstrahierte Elemente, ungewohnte Perspektiven und irritierende Größenverhältnisse treffen aufeinander und schaffen immer wieder neue Assoziationsräume.

Sabine Ostermann wurde 1968 in Backnang geboren und studierte Bildende Kunst und Geschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Heute lebt und arbeitet sie in Speyer und Falkensee. Ihre Bilder waren in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und Frankreich zu sehen.

Gotischen Haus
Breite Straße 32
13597 Berlin

Text des AusstellungGoldene Zeiten 2013 85 x 110cm Linoldruck u (2)skatalogs:

„Der Mensch in der heutigen Lebens- und Arbeitswelt ist das Thema von Sabine Ostermann. Sie lässt sich von Alltagseindrücken und Medienbildern inspirieren und setzt diese in Arbeiten um, in denen sie in einem aufwändigen Verfahren Linoldrucke mit in Ölfarben gemalten Bildelementen kombiniert. Dabei eröffnen sich durch die Verknüpfung der beiden Techniken, die als Äquivalente für verschiedene Realitäts- und Wahrnehmungsebenen betrachtet werden können, immer neue Blickwinkel auf unsere Welt. Reales, Illusion und Erinnerung treffen aufeinander und schaffen immer wieder neue Assoziationsräume. Der Betrachter taucht ein in komplexe Bildwelten, sein Blick wandert durch Gefüge aus gegenständlichen und abstrahierten Elementen. Überraschende Motivkonstellationen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, ungewohnte Perspektiven und extreme Größenverhältnisse irritieren und regen dazu an, zeitgenössische Lebensweisen kritisch zu hinterfragen. Der Mensch erscheint mal marionettenhaft klein, mal durch riesenhafte Körperteile dargestellt, nicht nur als Akteur, sondern auch als Statist. Viele der meist großformatigen Bilder sind geprägt vom
Kontrast zwischen schwarz gedruckten Linolschnitten und plastischen, mit Licht und Schatten malerisch ausgearbeiteten
Flächen. In anderen Arbeiten verschmelzen die grafischen Elemente durch Mehrfarbendruck eher unauffällig mit der Malerei.“

Es ist vollbracht, das Jahr wird Gelb in Spandau

Spandauer Altstadtmeile ging in die Startlöcher

Spandauer Altstadtmeile - Ich bin dabei

Spandauer Altstadtmeile – Ich bin dabei

Vor kurzem gewann der Bezirk Spandau in einem berlinweiten Wettbewerb. „MittendrIn Berlin! Die Zentren-Initiative“ von IHK Berlin, Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Wirtschaft, Technologie und Forschung und Partnern aus der Wirtschaft möchte damit städtische Zentren fördern. Besser gesagt, ihnen helfen, die jeweiligen Standtorte/Geschäftsstraßen in ihrer Attraktivität zu steigern.

Es ist das erste Mal, dass Spandau mit einem Beitrag zu den Gewinnern gehört. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Monatelang haben Kunstschaffende, Geschäftsleute, Verwaltung und Spandau-Marketing gemeinsam an einem Konzept gefeilt. Unter dem Motto des Wettbewerbs „Laufend Neues erleben“, veranstaltet Spandau an drei Tagen im Jahr die „Spandauer Altstadtmeile – Kunst verbindet“. Kulturelle Veranstaltungen der besonderen Art im Herzen Spandaus.

Gelb ist die Farbe der Altstadtmeile

Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V., Partner für Spandau GmbH, die Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes und Künstler haben einfach mal die Altstadt vergrößert. Von den Arcaden bis zur Zitadelle reicht sie nun. 1606 Meter sind es – eine Meile. Damit sie auch niemand übersieht, wird eine gelbe Linie „als roter Faden“ alles verbinden.

„Drei kulturelle Veranstaltungen im Sommer 2013 sollen das gewachsene Hauptzentrum Altstadt Spandau als attraktive, überraschende und interessante Einkaufs, Kultur-, und Flaniermeile berlinweit bekannt machen. Kunst ist dabei verbindendes Element und bringt engagierte Bürger mit vielfältigen kulturellen Hintergründen, Händler, Künstler, Kulturschaffende und Vereine zusammen, um die größte Fußgängerzone Berlins nachhaltig attraktiv zu machen.“

Gelb wird nicht nur die verbindende Linie, sondern auch die Farbe von Veranstaltungsorten und Schaufenstern, in denen Kunst präsentiert wird.

Auftaktveranstaltung im Bürgersaal

Am Montag war der große Tag der Präsentation der Spandauer Altstadtmeile. Schon in der Eingangshalle zum Rathaus wurden die Gäste zünftig empfangen. Magma-Theater und die freie Theatergesellschaft Elektra stimmten die Besucher ein. Der Weg in den Bürgersaal ging – natürlich – entlang der gelben Linie. Es wurde voll dort oben, so voll wie schon lange nicht mehr. Das Interesse war riesig groß.

Damit möglichst keine Langeweile aufkommt, wurden die Programmpunkte der Aktionstage nur kurz vorgestellt. Fragen konnten dann an den jeweiligen „Ständen“ eine Antwort finden. Gabriele Fliegel vom Wirtschaftshof, Carsten Röding, Sven-Uwe-Dettmann und Björn Martin stellten die wichtigsten Eckdaten vor, unterhaltsam unterbrochen von musikalischen Darbietungen, Aktion-Painting und einem Spandau-Sketch. Spandau zeigte, dass es begeistern kann.

Drei besondere Tage 2013

Spandauer Altstadtmeile - Ich bin dabei

Spandauer Altstadtmeile – Ich bin dabei

Am 1. Juni geht es los mit „Was Kunst Du?“. Schirmherr ist der bekannte Comedien Sascha Grammel. Auf fünf Bühnen unterhalten Musiker, Jongleure, Pantomimen, Comediens und Schauspieler. Schaufenster präsentieren Kunst. Ein Straßenmusiker-Wettbewerb sorgt für eine lebendige Altstadt.

Am 17.August geht es weiter mit „Hinz und Kunst“. Kunst zum Mitmachen ist angesagt. Musik, Malerei und mehr.

Zu Ende geht es am 7. September mit „Kunst Du Leuchten?“. Die lange Kunst- und Shopping-Nacht wird mit besonderen Illuminationen zu einem sinnlichen Erlebnis.

Ein besonderes Highlight ist der „Foto-Kunst-Lauf“, initiiert von der Grafikerin Susanne Babst, und den Fotografen Alexander Hauswald und Ralf Salecker, der am 11.2. 2013 beginnt. Teilnehmen können alle, die Spaß am Fotografieren haben. Teil 1, vom 11.02. bis zum 18.06.2013, fordert die Teilnehmer heraus, Spandau unter einem besonderen Blickwinkel zu zeigen. Attraktive Preise locken und natürlich eine Ausstellung mit den besten Bildern.

Die Auftakt-Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wer nun meint „Ich bin Dabei“, kann dies als Künstler, Helfer, Sponsor, Dienstleister und Gewerbetreibender gerne unter der E-Mail-Adresse des Altstadt-Managements gerne tun.

Altstadtmanagement Spandau

 

Ralf Salecker

Spandauer Altstadtmeile – Kunst verbindet

Informations- und Auftaktveranstaltung im Rathaus

© brit berlin / pixelio.de

© brit berlin / pixelio.de

Am kommenden Montag, den 14.01.2013 findet um 19.00 Uhr im Rathaus Spandau die Auftakt- veranstaltung des Konzepts „Spandauer Altstadtmeile – Kunst verbindet“ statt.

Partner für Spandau, die Gesellschaft für Bezirksmarketing mbH und die Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V. werden das Projekt offiziell vorstellen. Im kommenden Sommer soll sich die Spandauer Altstadt überraschend und anziehend für Künstler, Kunstschaffende und Gäste präsentieren. Wie genau das aussehen soll, erfahren Sie an diesem Abend.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Künstler und Gewerbetreibende sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen.

Bezirksstadtrat Carsten Röding zur Veranstaltung:

„Ich hoffe, dass viele Spandauerinnen und Spandauer die Gelegenheit nutzen werden, um die Ideen und tollen Planungen für unsere Altstadt kennen zu lernen und wünsche mir, dass sich viele Unterstützer finden, die mithelfen unseren Bezirksmittelpunkt als Geschäftsstraße aber auch als Kunst- und Kulturstandort weiter positiv zu entwickeln. Spandau lädt ein zum Mitmachen.“

Der Sommer will gemalt sein

Quelle: www.webprinter.de

Blumen zu malen ist für Barbara Sand ein unerschöpfliches Thema. Sie entstehen in unterschiedlichsten Darstellungsweisen, mal mit der Maltechnik, mal der augenblicklichen Stimmung wegen. Farben und Formen, Neugier und Experimentierfreude sind ihr Motor. So versucht sie die Schönheiten der Blumen in Acryl festzuhalten und zu bewahren.
Die Arbeiten der Künstlerin sind bis zum 26. Oktober 2012 im Lesecafé der Stadtbibliothek Spandau (Altstadt) bei freiem Eintritt zu sehen.

Zeit: 1. bis 26. Oktober 2012
Montag, Mittwoch, Freitag von 11 bis 20 Uhr
Dienstag, Donnerstag von 11 bis 18 Uhr
Samstag, von 10 bis 14 Uhr
Vernissage: Dienstag, 2. Oktober 2012 um 18 Uhr

Ort: Stadtbibliothek Spandau – Lesecafé (barrierefrei)
Carl-Schurz-Str. 13
13597 Berlin

Buntes Treiben auf der Zitadelle

08.+09.09.2012: Spandau feiert 31. Burgfest

Mittelaltermarkt © Ich und Du / pixelio.de

Mittelaltermarkt © Ich und Du / pixelio.de

Am Wochenende findet, wie auch im vergan- genen Jahr, das zweitägige Burgfest auf der Zitadelle Spandau statt. Am Samstag findet um 10.00 Uhr die feierliche Eröffnung statt und im Anschluss ist ein Festumzug der Spielleute geplant. Der erste Burgfest-Tag wird am Abend (21.45 Uhr) mit einem spektakulären Höhen- feuerwerk zu Ende gehen. Am Sonntag erwartet die Gäste ebenfalls ein buntgemischtes Programm bis um 19.00 Uhr, denn da ist Kehraus!

Öffnungszeiten & Preise

  • Samstag: 10.00 – 23.00 Uhr
  • Sonntag: 10.00 – 20.00 Uhr
  • Eintritt: 8,00 € / 3,00 € (Kinder 5-14 Jahre)

Das Burgfest bietet ein vielfältiges Programm für alle großen und kleinen Gäste. An mittelalterlichen Buden präsentieren Böttcher, Holzdrucker, Korbflechter, Drechsler, ein Kräutermann sowie Lederer ihre Kunst und Handwerk. Die Hexe Tabuba, der Drache Rammdorn, die Feuerelfen, der Fakir und die Narren sorgen für Unterhaltung im Rahmen des Showprogramms und zwischendurch. Auch für das leibliche Wohl ist auf dem 31. Burgfest gesorgt. So können die Gäste in der Taverne und den Garbrätereyen genussvoll schlemmen und ihren Durst stillen.

Wer mag macht unter dem Motto „“ eine Floßfahrt rund um die Zitadelle. Alle mutigen Gast-Ritter können am mittelalterlichen Langbogen-Tunier teilnehmen – hierfür ist ein geringes Startgeld zu entrichten, Anmeldung unter langbogenturney-zitadelle@gmx.de . Die Heimatkundliche Vereinigung Spandau e.V. bietet im Rahmen der Veranstaltung Führungen durch sonst nicht zugängliche Bereiche der Zitadelle an – alle Informationen hierzu gibt`s am Feststand, direkt am Torhaus.

Für die kleinen Leut gibt es ein Märchen- und Geschichtenzelt, einen Streichelzoo und Führungen durch den Fledermauskeller der Zitadelle. Wer kurz verschnaufen möchte, der fährt einfach eine Runde auf dem mittelalterlichen Karussell oder macht beim Ponyreiten mit. Alle aktiven Besucher können sich an beiden Festtagen im Bogen-, Armbrust- oder Kanonenschießen versuchen. Außerdem bringen Korbflechter, Böttcher und Kerzenzieher alle neugierigen Besucher ihre Handwerkskünste bei.

Hier geht`s zur Veranstaltung,

Zitadelle Spandau (Innenhof)
Am Juliusturm 64
13599 Spandau


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Melanie Krisch

Sommerfest des Vitanas Senioren Centrum Birkenhof

Sommerfest des Vitanas Senioren Centrum BirkenhofEine Anregung zum Gespräch in der Nachbarschaft

Das Vitanas Senioren Centrum Birkenhof und der Kiezladen „Forum13591“ laden Sie am Samstag den 11. August 2012 zwischen 11 Uhr und 18 Uhr zu ihrem Sommerfest ein. Kaffee und Kuchen, Musik und viele mitmach Aktivitäten stehen für Alt und Jung im Seniorenzentrum und im Kiezladen bereit. Unter dem Motto „MittenDrin und DrumHerum“ soll das Sommerfest Gespräche zwischen Nachbarn aber auch zwischen Jung und Alt fördern.

Wer einen Beitrag leisten oder sich künstlerisch an der Veranstaltung beteiligen will kann sich unter der Rufnummer 030 37340480 oder unter der Handynummer 0172 188 0939 anmelden. Man kann sich auch direkt im Kiezladen „Forum 13591“ im Stieglakeweg 21 oder per E-Mail unter info@forum13591.de einschreiben.

Vitanas Senioren Centrum Birkenhof
Spandauer Straße 22
13591 Berlin
Tel.: 030 37340480
 
Forum 13591 – Kiezladen Birkenhof
Spandauer Straße 22
13591 Berlin
Tel.; 030 37340281
E-Mail: info@forum12591.de

Der Figurenzeichner und Bildhauer aus Spandau – Winfried Tesmer

Die meisten Ideen kommen aus der realen Welt, man müsse sie nur aufmerksam beobachten

"STOP" von Winfried Tesmer (Foto: Ralf Salecker)

„STOP“ von Winfried Tesmer (Foto: Ralf Salecker)

Spandau ist nicht so arm an Künstlern, wie es Berliner gerne erzählen mögen oder einige Spandau es glauben. Man muss sich nur ein wenig umschauen und schon lernt man interessante Menschen kennen. Winfried Tesmer ist ein solcher. Er empfängt mich in seinem Häuschen in Gatow, welches wegen seiner Architektur alleine schon eine Augenweide ist. Ein neugieriger Vierbeiner schließt sich dem freundlichen Empfang an. Nur die Katze des Hauses mag leider nicht kommen. Man kann halt nicht alles haben.

Über Winfried Tesmer bin ich quasi beim Surfen im Internet gestolpert. Seine Internetseite „Figurenzeichner“ zeigt ein breites künstlerisches Spektrum, welches mich neugierig auf mehr machte.

Förderung durch die Familie

1958 geboren, entdeckte er schon in jungen Jahren seine Begeisterung für eine künstlerische Betätigung. Von der Familie unterstützt, konnte er den beobachtenden Blick schärfen und erste geschulte zeichnerische Ausflüge unternehmen. Der Gang an die Hochschule der Künste (HDK) war dann nur konsequent. Anfangs, als „Freier Künstler“ beginnend, war ihm dies bald zu chaotisch und er wechselte zum Lehramt. Ein Professors, der in seinen Zeichnungen ein Talent für die Bildhauerei entdeckte, gab ihm den Rat, eben dieses Talent auszubauen. Als diplomierter Meisterschüler und Absolvent der Kommunikationswissenschaften beendete er sein Studium. Einige Ausstellungen folgten.

Schon während des Studiums entdeckte er den Computer als hilfreiches Werkzeug bei der Erstellung und Bearbeitung von Grafiken, der bei aktuellen Auftragsarbeiten eine wertvolle Hilfe ist. Trotzdem ist ihm das analoge Arbeiten immer viel wichtiger geblieben. So vielfältig die Möglichkeiten des Computers auch sein mögen, ist der sinnliche schöpferische Weg mit den Händen durch nichts zu ersetzen.

Kunst ist kein Kampf gegen etwas

Kunst ist für Winfried Tesmer kein Kampf gegen etwas, keine Provokation, sondern vielmehr ein Versuch sich auszudrücken. Dabei kann die Wahl der Mittel und Stilrichtungen sehr unterschiedlich ausfallen. Für den Betrachter scheint kein Zusammenhang zwischen den sehr grafischen Illustrationen, den Bildern und Skulpturen zu geben. Für den Künstler gibt es hier keinen wirklichen Unterschied, weil für ihn das schöpferische Werk ein Spiel mit den Proportionen ist. Sind diese ausgewogen, kann auch ein Werk als fertig angesehen werden.

Die Arbeit mit den Metallskulpturen ist nicht immer ungefährlich. Vor einiger Zeit fiel ihm ein schweres Teil auf den Kopf, was einen Besuch im Krankenhaus notwendig machte. Obwohl Winfried Tesmer bewusst Schrott in seinen Skulpturen verarbeitet, möchte er nicht die rostige Vergänglichkeit in den Vordergrund stellen.

Geradezu federleicht kommen dagegen seine Illustrationen daher, die einen sehr augenzwinkernden Blick auf manch scheinbare Unzulänglichkeiten zeigen. Projekte, wie die „Schnullereien“, Choreografien für eine Theaterinszenierung in einer Jugendstrafanstalt, Lesungen und Kinderbücher oder ein Spiel zeigen den Drang sehr unterschiedlichen Menschen einen Zugang zur kreativen Betrachtung der Welt zu bieten.

„Die meisten Ideen kämen aus der realen Welt, man müsse sie nur aufmerksam beobachten“, antwortete er einmal auf die Frage eines Schülers, woher er seine Ideen nehme.

Kunst ist also zuallererst die bewusste Reflektion dessen, was uns umgibt.

 

Ralf Salecker

 

Kontakt: winfried.tesmer@t-online.de

Zitadelle Spandau, der meistbesuchte Ort im Bezirk


Kunst und Kultur in alten Mauern

Andrea Theissen, Museums- und Kunstamtsleiterin und MichaelGottschling, zuständig für Vermietung, Open Air Konzerte, Veranstaltungen (Foto: Ralf Salecker)

Andrea Theissen, Museums- und Kunstamtsleiterin und MichaelGottschling, zuständig für Vermietung, Open Air Konzerte, Veranstaltungen (Foto: Ralf Salecker)

Hört man von der Festung in Spandau, dann entsteht sofort das nicht ganz richtige Bild einer Burg in den Köpfen der Besucher. Zuallererst erwarten diese Museen, welche sich intensiv mit der Historie des alten Bauwerks auseinandersetzen. Am besten wäre es natürlich, wenn Ritter in voller Rüstung dort auf und ab marschieren würden. Letztere sind höchst selten dort, schließlich handelt es sich bei dem gewaltigen Bauwerk um eine Renaissancefestung. Zweimal im Jahr sind die alten Rittersleute dann doch vor Ort, nämlich dann, wenn das Oster-Ritterspektakel ruft und zum Sommerausklang das mittelalterliche Burgfest. 25.000 Besucher strömen dann insgesamt herein, um sich in alte Zeiten zurückversetzen zu lassen.

Über den Daumen gepeilt finden etwa 6.850 Neugierige pro Tag den Weg in diese ehrwürdigen Mauern. Im Jahr ergibt dies die stattliche Anzahl von 250.000 Besuchern. Zum Vergleich, Spandau hat gerade einmal 230.000 Einwohner. Was zieht so viele Menschen ins ferne Spandau?

Das „Citadel Music Festival“

Die beiden o.g. Veranstaltungen machen nur einen sehr kleinen Teil aus. Das „Citadel Music Festival“ mit seinen etwa 20 Konzerten beansprucht mit rund 110.000 Konzertbesuchern fast den Löwenanteil an der Gesamtsumme. In diesem Jahr sind u. a. Lou Reed, Cranberries, Snow Patrol, Alanis Morisetti, Lorenan McKennitt, Nigel Kennedy, The Pogues und Knorkator zu erwarten – ein ziemlich abwechslungsreiches Programm.

Neben den o.g. temporären Highlights sind es eher reguläre Tagesbesucher und Touristen aus vielen Nationen, die ein ausgeprägtes Interesse am historischen Bauwerk, seinen Museen und Kunstausstellungen haben. Intensiv genutzt wird dabei der Audio-Guide, den es in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch und spanisch gibt. Mit seiner Hilfe können Besucher das Gelände frei erkunden. Wenn die Finanzierung es zulässt, soll es in den nächsten Jahren noch eine französische Variante geben. Ein steigender Bedarf hierfür ist jedenfalls zu verzeichnen.

Ausstellungen

Manche Ausstellungen entwickeln sich unerwartet zum regelrechten Renner. So geht die aktuelle Sammlung „Spandauer Allerlei – Arbeitszeugnis bis Zylinder“ in eine Verlängerung bis zum August 2012. Im Juni startet die Ausstellung von Christian Hahn, der vor genau 10 Jahren ein Atelierstipendium auf der Zitadelle gewonnen hat. Nun kehrt der Professor aus Hamburg mit einer spannenden Ausstellung an diesen Ort zurück. Poppige Moderne und die Handschrift alter Meister entwickeln ein ganz eigenes Spannungsfeld.

Künstler auf der Zitadelle

Nicht nur die „Künstler auf Zeit“ prägen die Kunst auf der Zitadelle, sondern ebenso diejenigen Künstler, Kunsthandwerker und Handwerker, die mit ganz individuellen Themen der vormals militärischen Umgebung die ersten friedfertigen Fassetten gegeben haben. Nun sind sie nicht mehr wegzudenken, auch wenn sie manchmal im „lauten Getöse“ der Konzerte unterzugehen scheinen.

Ein große Ausstellung wirft langsam ihre Schatten voraus. „Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler“ soll 2014 endlich eröffnet werden. Politische Denkmäler Berlins finden hier einen würdigen Präsentationsort. Das unübersehbare gelbe ehemalige Kasernengebäude im Innenhof sieht jetzt schon schmuck aus. In das ehemalige Magazingebäude dagegen muss noch viel Arbeit hineingesteckt werden, bis es die „Puppen“ aufnehmen kann.

 

Ralf Salecker

Kunst und Kochen

Von Adam und Eva mit dem Apfel bis hin zu Andy Warhols Tomatensuppendosen: Essen hat in der bildenden Kunst seit jeher eine herausragende Rolle gespielt. Inspiriert durch die Werke von verschiedenen Künstlern wollen wir dann ein gemeinsames, kreativ-künstlerisches Bankett zu einem „besonderen Moment“ gestalten.

Zeit: Samstag, 17.03.12, 11:00 – 14:00 h

Ort: Pflegestützpunkt Siemensstadt, Rohrdamm 83

Leitung: Christiane Boese (Kulturpädagogin, Kommunikationsdesignerin)

Kosten: 5,- €

Anmeldung: Frau Eichenberg Tel.: 34 35 59 96 0

Natur-Kunst-Projekt „Kreativ die Natur entdecken“


Ab sofort im Freizeitstätte Aalemannufer

Gestaltet wird das Projekt von der Praktikantin Geraldine Ullrich und Bejamin Polny.

In den kommenden vier Monaten werden Kinder mit verschiedensten Techniken Erlebtes abbilden. Um Anregungen für diese Werke zu erhalten, sind zudem verschiedene Ausflüge, Exkursionen und Museumsbesuche geplant. Das Projekt richtet sich an Kinder im Grundschulalter.

Termine sind ab sofort jeweils Mittwoch von 15:00 bis 17:00 Uhr in der Freizeitstätte Aalemannufer möglich. Eine Anmeldung ist seitens der Organisatoren erwünscht.

Wichtige Daten im Überblick:

Freizeitstätte Aalemannufer
Niederneuendorfer Allee 30
13587 Berlin

Tel.: 355 99 070
E-Mail: office@jfe-aalemannufer.de
Infos unter: www.jfe-aalemannufer.de

Bus: 136, Haltestelle „Siedlung Hakenfelde“

neun plus eins – 10 Jahre Gewölbegalerie


Donnerstag, 24.11.2011 | 19.00 Uhr – Vernissage
25.11.2011 – 07.12.2011 | 12.00 Uhr (tgl. außer Montag & Dienstag)

neun plus eins – 10 Jahre Gewölbegalerie

Arbeiten von 10 Künstlern